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Hilfe bei Otosklerose

Ein Sonderfall von Schwerhörigkeit entsteht durch eine Verknöcherung im Innenohr. Betroffen sind die kleinen Knöchelchen mit den Namen Steigbügel, Hammer und Amboss. Die Verknöcherung schreitet nur dann fort, wenn ein Selbstwertkonflikt immer wieder neu auftaucht und zwischenzeitig Phasen der Regeneration stattfinden. Unsere Knochen und Knorpel reagieren in der Phase von Stress durch Selbstwertthema mit Zellabbau. In einer folgenden Regeneration erfolgt genau an der betroffenen Stelle ein Zellaufbau. Das abgebaute Gewebe wird wieder aufgebaut, wobei immer mehr Gewebe aufgebaut wird vorher abgebaut wurde. Von unserem Körper selbst reparierte Knochen sind also nach der Reparatur stärker als vorher. Das Resultat ist dann eine Verknöcherung welche die Beweglichkeit einschränkt, so dass die Schallwellenübertragung eingeschränkt wird. Mit jedem Mal, wo dieser Selbstwertkonflikt neu auftaucht und es wieder zur Konfliktlösung kommt wird die Verknöcherung stärker. Dieser Prozess kann gestoppt werden, wenn das Selbstwertthema erkannt und geheilt ist. 

Eine Otosklerose wird also immer durch ein Selbstwertthema ausgelöst

Dies kann zum Beispiel auch durch einen Diagnoseschock geschehen, vor allem wenn ein Mensch eine Diagnose bekommt welche seine Hörfähigkeit betrifft. Die Prädestination für Selbstwertkonflikte ist aber vorher schon vorhanden. Die Biographie gibt Hinweise, was uns ursprünglich in unserem Selbstwert getroffen hat. Manchmal gehen Geschehnisse bis vor die Geburt zurück. Beispielsweise können Menschen vor der Geburt hören, was die Mutter denkt. Wenn Frauen an Otosklerose erkranken kann es auch sein, dass die Eltern lieber einen Jungen statt ein Mädchen gehabt hätten. 

Die Schulmedizin bringt gerade bei Otosklerose eine Hilfe 

Die Schulmedizin kann verknöcherte und daher unbewegliche Teile ersetzen. Mit oder ohne Operation geht es aber dann darum, die Beweglichkeit zu fördern. Das sanfte Hörtraining mit den Naturschallwandlern ist hier sehr geeignet. 

Die Fähigkeit eine Schallquelle zu orten

Ist eine Einschränkung unseres Hörsinnes da, ist immer auch eine Einbusse der Fähigkeit festzustellen, eine Schallquelle richtig zu orten. Das Hörtraining bietet die Möglichkeit, diese Fähigkeit wieder zu erlangen. Dadurch wird die Schwerhörigkeit positiv beeinflusst, man versteht wieder besser. Unser Hören ist immer auch eine Leistung unseres Gehirns ist, also eine Verarbeitung von dem was wir hören. Unsere Hirnleistung können wir durch das Training beeinflussen. Ein Hörgerät tut das nicht in dem gewünschten Sinne, weil es nur die Lautstärke verändert. 

Die Ursache für Otosklerose ist ein Trauma

Gehen wir davon aus, dass der Selbstwertkonflikt mit einem traumatisierenden Erlebnis durch etwas akustisch Gehörtes gestartet ist, dann hat der betroffene Mensch versucht, dem schmerzhaften Höreindruck durch Verschiebung seines Hörraumes auszuweichen. Das ist eine Lösung um mit der Situation umzugehen, aber keine optimale Lösung, denn es bringt den Verlust der Hörfähigkeit. Erst die Fähigkeit unseres Gehirns eine Schallquelle genau zu berechnen, also zu orten, ermöglicht das Verstehen von dem was gesprochen wird. Durch das Verschieben des Hörraumes berechnet unser Gehirn den Ort der Schallquelle fehlerhaft, so dass die Fähigkeit zu verstehen eingeschränkt wird.  Dies dient als Schutz vor weiteren verletzenden Worten. Otosklerose tritt wie alle andern Hörthematiken zusammen mit dem Symptom des verschobenen Hörraumes auf. Wird dieser Hörraum durch das Training wieder neu aufgebaut, verbessert sich die Hörfähigkeit. Das Hörtraining bewirkt die Aktivierung der Selbstregulation. Der Schutz wird nicht mehr gebraucht und der Hörsinn wird geheilt. 

Der Weg zur Heilung

Die Frage nach der Hilfe bei Otosklerose führt zu der Frage, wie ein Mensch seinen geringen Selbstwert erkennen kann. Wichtig ist dann auch, dass Sehnsucht wach wird, wieder zurück zu einem selbstbewussten Dasein zu finden. Das bringt Motivation. Ein Thema könnte auftauchen, sich vom Wunsch nach Anerkennung von aussen zu verabschieden. Es war schmerzhaft in jungen Jahren Ablehnung erfahren zu haben. Jetzt geht es darum sich von der Identifikation mit Leid u trennen. Schwerhörigkeit hat immer mit dem Fehlen der Fähigkeit zu tun, sich zugehörig zu fühlen. Ich empfehle nebst dem Hörtraining zum Beispiel zusätzlich die Transzendentale Meditation wie ich sie bei Heinz Krug gelernt habe.  Diese hilft zu erkennen, wo in unserem Denken Automatismen ablaufen, die uns in der Identifikation mit dem Leid halten. Durch diese bestimmte Meditationstechnik werden diese Denkmuster rauskatapultiert. Das schafft die Basis für ein neues Lebensgefühl und so bringt uns das Leben neue Begegnungen, die uns die Freude und die Zugehörigkeit zurückbringen. Schliessen möchte ich diesen Artikel mit den Worten von meinem Lehrer Anton Stucki: “Unser Gehör ist kein Reifen der sich abfährt!“  

Ursula Huggenberger

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